Weitere Maßnahmen an der Öschinger Landhaussiedlung
- Datum: 10.06.13
- Uhrzeit: 10:04
- Abteilung: Gesamtwehr
Insgesamt eine Woche dauerte der Einsatz an der Öschinger Landhaussiedlung. Neben der Feuerwehr waren DRK und THW ständig im Einsatz.
Wie bereits berichtet, musste die Öschinger Landhaussiedlung aufgrund eines Erdrutsches am Sonntagabend den 2. Juni geräumt werden.
In der Nacht auf Montag rutschte der Berg vollends ab.
Im weiteren Verlauf der Woche untersuchten Geologen den Rutsch weiter, und bestätigten eine Stabilisierung des Hangs soweit, als dass die Bewohner am Donnerstag für eine Stunde, und am Freitag für drei Stunden in ihre Häuser zurück durften. Eine Freigabe der Gebäude für diesen Zeitraum erfolgte ebenfalls durch einen Statiker. Das Rutschgelände und die Gebäude wurden hierbei ständig durch das Einsatzsicherungssystem des THW überwacht, um Bewegung im Rutschgelände frühzeitig zu erkennen und so die Gefährdung der Bewohner zu minimieren. An jedem Haus wurden Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr postiert, um die Bewohner in den Häusern rechtzeitig zu warnen. Per Funk hielten alle Posten ständig Kontakt zur Einsatzleitung. Zur Mittagszeit meldete das ESS an einem Messpunkt Bewegung, weswegen das Ausräumen reduziert und schlussendlich komplett beendet wurde.
Neben der Kommunikation und Dokumentation mussten weitere organisatorische Maßnahmen in der Einsatzleitung getroffen werden. So galt es die Tragehilfen und Fahrzeuge für den Abtransport nur koordiniert aufs Gelände zu lassen. Tragehilfen wurden zum Einen von der Stadt, zum Anderen vom DRK gestellt. Auch zahlreiche freiwillige Helfer aus Öschingen beteiligten sich ebenfalls beim Ausräumen der Gebäude. Vom DRK standen hierfür 4 LKW und ein Transporter zum Abtransport der Habseligkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus versorgte das DRK während der kompletten Woche alle Einsatzkräfte hervorragend mit Verpflegung, und stellte die Notfallversorgung für etwaige medizinische Notfälle sicher.
Das gesamte Gelände wurde am Freitag mit einem Bauzaun abgesperrt. Das Bauamt der Stadt Mössingen versiegelte nach der Ausräumaktion besonders stark beschädigte Gebäude. Die Maßnahmen der Einsatzkräfte endeten nach einer Woche, ebenfalls an am Sonntagabend.
Der Aufbau der Einsatzleitung aus ELW und Abrollbehälter Transport hat sich bei diesem Einsatz bewährt. Während in der heißen Phase am Montag der Container als Lagezentrum und Besprechungsraum diente, und die Kommunikation über den ELW abgewickelt wurde, wandelte er sich im Laufe der Woche zur zentralen Anlaufstelle für Verpflegung und Nachschub.