Startseite > Archiv

Gebäudebrand in Mössingen, anschließender Kaminbrand in Talheim

  • Datum: 17.04.2011
  • Uhrzeit: 11:18
  • Abteilung: Mitte, Belsen, Talheim
  • Die Löschmaßnahmen zeigen erste Wirkung, das Feuer kann auf das brennende Fahrzeug zurückgedrängt werden.
  • Zahlreiche Zuschauer beobachten das 'Spektakel'. Die Besatzung des zweiten Löschfahrzeuges baut die Wasserversorgung zum Fahrzeug auf.
  • Kommandant Bernd Strohmaier und Abt. Kommandant Markus Flur begutachten die Löschmaßnahmen.
  • Das in der Scheune abgestellte Wohnmobil lässt sich starten und wird durch einen Atemschutzgeräteträger herausgefahren. Sehen kann der Fahrer nichts, er wird per Funk eingewiesen.
  • Oberbürgermeister Michael Bulander bäugt kritisch die Einsatzstelle.
  • Unter den Dachplatten konnte sich das Feuer ins Dach ausbreiten.
  • Die Brandbekämpfung in der Scheune erfolgte zunächst vom Boden aus, später wurde mit Hilfe eines Baugerüstes die Zwischendecke geöffnet und abgelöscht.
  • Im Dach verbergen sich zahlreiche Glutnester...
  • ...die über die Drehleiter abgelöscht werden können.
  • Die A-Klasse wurde zunächst durch die Seilwinde des WLF vom Scheuneneingang entfernt. Nach der Untersuchung durch Sachverständige wird das Wrack abtransportiert.
Die Löschmaßnahmen zeigen erste Wirkung, das Feuer kann auf das brennende Fahrzeug zurückgedrängt werden.Die Löschmaßnahmen zeigen erste Wirkung, das Feuer kann auf das brennende Fahrzeug zurückgedrängt werden.

Ein arbeitsreiches Wochenende hatte die Feuerwehr Mössingen zu bestreiten. Nahtlos gingen ein Gebäudebrand in der Stadtmitte und ein gleichzeitiger Kaminbrand in Talheim in die Hauptversammlung über. Nachts stand in Bästenhardt ein Golf im Vollbrand.


Gegen 15:20 Uhr geht bei der Leitstelle in Tübingen die Meldung über einen Fahrzeugbrand in der Grabenstraße ein. Weitere Notrufe berichten, dass das Feuer bereits auf den Dachvorsprung des Gebäudes übergegriffen hat.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stehen der PKW, sowie der Dachvorsprung im Vollbrand. Die Löschmaßnahmen zeigen unmittelbare Wirkung: Das Feuer im Außenbereich kann innerhalb weniger Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Parallel dazu wird das komplett verrauchte Gebäude abgesucht, ein Hund wird vermisst. Der Schäferhund sowie mehrere Sittiche können nur noch tot geborgen werden, die starke Rauchentwicklung im Gebäude wurde ihnen zum Verhängnis.

Trotz der Löschmaßnahmen, frisst sich das Feuer ins Dach und in die Zwischendecke: der Dachvorsprung wirkte wie eine Dunstabzugshaube, Feuer und Rauch ziehen unter den Dachplatten in das Gebäude. Während das Dach über die Drehleiter abgedeckt und die Glutnester gelöscht werden können, gestaltet sich die Brandbekämpfung der Zwischendecke schwierig, die Scheune ist aufgrund eines darin geparkten Wohnmobiles nicht begehbar. Das Wohnmobil lässt sich trotz starker Beschädigungen noch starten und aus der Scheune fahren, danach kann auch das Feuer in der Zwischendecke bekämpft werden.
Im Verlauf des Einsatzes werden 25 Trupps unter Atemschutz mit wenigstens vier C-Rohren, sowie einem B-Rohr und das Wendestrahlrohr über die Drehleiter eingesetzt. Der Gerätewagen Atemschutz aus Lustnau wird zur ausreichenden Versorgung mit Atemschutzgeräten ebenfalls an die Einsatzstelle beordert.
Ein Angehöriger der Feuerwehr wird mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Überwachung über Nacht in eine Klinik verbracht, ist aber inzwischen wieder wohlbehalten zu Hause.

Im Einsatz waren die Abteilungen Stadtmitte, Belsen und Talheim mit insgesamt 55 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen, sowie die Schnelleinsatzgruppe des DRK Ortsverbandes. Die Polizei und Sachverständige ermitteln die genaue Brandursache am vorm Gebäude abgestellten Fahrzeug.

Trotz des Einsatzes beginnt um 19:30 Uhr die Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr in Mössingen, einige Einsatzkräfte aus der Abteilung Mitte und Talheim befinden sich noch an der Einsatzstelle Grabenstraße. Während der Hauptversammlung geht ein erneuter Alarm ein: in Talheim kam es zu einem Kaminbrand, der aber glimpflich ausgeht. Ein Bewohner verhindert mit einem Feuerlöscher schlimmeres, die Feuerwehr kontrolliert lediglich den Kamin und das umliegende Dach. Die Einsatzstelle wird einem Kaminfeger zur weiteren Nachbearbeitung übergeben.

Siehe dazu:


[TL]