Wanderer aus Bergrutsch gerettet
- Datum: 28.08.2005
- Uhrzeit: 16:00
- Abteilung: Mitte
Großes Glück hatte ein 38jähriger Wanderer, als er am Sonntag Nachmittag einen Sturz im Mössinger Bergrutschgebiet mit nur leichten Verletzungen überstanden hatte.
Der Mössinger Bergrutsch am Hirschkopf aus dem Jahr 1983 ist der größte seiner Art in Baden-Württemberg. Das Betreten des unter Naturschutz gestellten Areals ist nur auf wenigen Wegen zulässig. Es ist nicht bekannt, ob sich der 38-jährige Wanderer und seine Partnerin aus dem Raum Sindelfingen an dieses Gebot gehalten hatten. Jedenfalls war er etwa 60 – 70 m weit über das Geröllfeld in die Tiefe gerutscht. Dabei zog er sich erhebliche Schürfverletzungen zu. Ein Ehepaar hörte die Hilferufe des im Bergrutsch befindlichen Paares und setzte mit einem Mobiltelefon einen Notruf ab. Neben der Freiwilligen Feuerwehr wurde auch der Rettungsdienst und die Bergwacht aus Pfullingen alarmiert. Der Zeuge konnte die Unfallstelle grob beschreiben. Nach einer kurzen Lagebesprechung wurden mehrere Teams über unterschiedliche Zugänge in den Bergrutsch entsandt. Die Bergwacht bezog oberhalb des Rutsches Stellung. Bereits nach wenigen Minuten konnte der Wandersmann aufgefunden und an das Rote Kreuz übergeben werden. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle das lobenswerte Engagement eines Ehepaares aus Nehren, das wie oben beschrieben die Hilferufe aus der Ferne wahrgenommen hatte. In vorbildlicher Weise hatten die Eheleute den Notruf abgesetzt, dem Verletzten geholfen und zugleich die Rettungskräfte hervorragend eingewiesen.