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Gefahr durch Eichenprozessionsspinner abgewehrt

  • Datum: 23.06.2005
  • Uhrzeit: 16:14
  • Abteilung: Mitte

Im Bereich der Bästenhardtschule und der Steinlachhalle waren Mitarbeiter der Stadtgärtnerei auf die sogenannten Gespinst-Nester von Eichenprozessionsspinner aufmerksam geworden und informierten die Feuerwehr.


Vor allem in den Eichenwäldern kommt es in den letzten Jahren zum gehäuften Auftreten von Eichenprozessionsspinnern (Nachtfalter, neigt gelegentlich zur Massenvermehrung und richtet dann an den entsprechenden Bäumen auch größere Schäden an). Der Name Prozessionsspinner rührt daher, dass die Raupen (häufig Nachts) in langen „Prozessionen“ bei der Nahrungssuche umherwandern. Die Raupen tragen Büschel von Haaren, die für den Menschen nicht ungefährlich sind und sehr unangenehme und langandauernde Hautreizungen auslösen können. Auch Reizungen bei Kontakt mit Augenschleimhäuten sind beschrieben. Um diese Gefahr von der Bevölkerung abzuwehren, waren 9 Einsatzkräfte mit 2 Fahrzeugen im Bereich Birkenstraße (Bästenhardtschule) und vor der Steinlachhalle ca. 3 Stunden im Einsatz. Insgesamt mussten 9 dieser Gespinst-Nester beseitigt werden. Die Massnahmen der Beseitigung umfassten das Absperren der Einsatzstelle, die Beseitigung der Nester mittels Gasbrenner (abflammen) und das Informieren der Anwohner im näheren Umkreis. Zum Eigenschutz waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Einwegoveralls und Filtermasken ausgerüstet. Auch am Freitag Vormittag war die Feuerwehr im Einsatz, um mehrere der Nester zu entfernen, so z.B. in der Gottlieb-Rühle-Schule, in der Albblickstraße, beim Ernwiesenstadion und im städtischen Bauhof. Nach wie vor treffen Meldungen über weitere Nester ein. * * * H I N W E I S * * * =========================== Sofern Personen mit den Raupenhaaren der Eichenprozessionsspinnern in Kontakt kommen, können erhebliche Hautreizungen, Juckreiz, Augenentzündungen und Entzündungen der oberen Luftwege auftreten. Bei Auftreten solcher Krankheitserscheinungen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der Patient sollte dabei von sich aus auf den Kontakt mit Raupenhaaren hinweisen. Weitere Informationen über die Eichenprozessionsspinner, ihre Verbreitung, die Gefährdung und die Gegenmaßnahmen können unter www.fva-bw.de abgerufen werden. Die Freiwillige Feuerwehr empfiehlt Privatleuten, die Bekämpfung der Nester nicht in Eigenregie vorzunehmen, da die Raupenhaare schon bei der kleinsten Berührung allergische Reaktionen auf der Haut auslösen. Wer solche Nester entdeckt, sollte dies der Stadt oder der Feuerwehr melden. Von dort aus können nach einer Einzelfallbetrachtung oder örtlichen Situation Fachfirmen benannt werden, die eine Beseitigung von solchen Nestern fachgerecht vornehmen können.