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Notruf 112 - der direkte Draht zu schneller Hilfe in ganz Europa

  • Datum: 01.04.2004
  • Abteilung: Gesamtwehr

Auch die Freiwillige Feuerwehr Mössingen unterstützt die heute beginnende Infokampagne "Notruf europaweit: 112". Die Kampagne ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums des Innern und des Deutschen Feuerwehrverbandes. Bundesweit wurden 150.000 Plakate für die Aufklärungsarbeit an die Feuerwehren verteilt


Ob bei Feuer, Unfall oder anderer Notlage: Deutschlands Feuerwehr-Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Passend zu den Frühjahrsferien haben Bundesinnenminister Otto Schily und Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), heute die neue gemeinsame Infokampagne "Notruf europaweit: 112" gestartet. Die Telefonnummer 112 ist mittlerweile in 34 europäischen Staaten die einheitliche Nummer in Notfällen. Auch in allen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen Notrufzentrale. Mit 150.000 Plakaten rufen das Bundesinnenministerium und der Deutsche Feuerwehrverband bundesweit den Euronotruf 112 in Erinnerung. "Schnelle Information der Feuerwehr und Rettungsdienste sowie eine möglichst präzise Schilderung des Geschehens sind Voraussetzung für bestmögliche Hilfe" so Bundesinnenminister Otto Schily zum Start der Infokampagne. "Es ist sehr erfreulich, dass in Europa immer mehr Länder auch auf dem Gebiet der Notfallvorsorge zu einheitlichen Standards kommen. Bei der 112 können Sie auch bei unseren europäischen Partnern sicher sein: Hier wird mir direkt geholfen." "Werden Sie selbst aktiv, wählen Sie den Notruf, leisten Sie auch lebensrettende Sofortmaßnahmen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen," so Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. DFV-Vizepräsident und Landesbranddirektor Albrecht Broemme weist aus der Erfahrung der praktischen Feuerwehrarbeit besonders auf folgende Punkte hin: "Wichtig ist, wo etwas passiert ist und was passiert ist. Ungenaue Ortsangaben oder unzureichende Beschreibungen der Situation verzögern immer wieder das schnellstmögliche Eintreffen von Hilfskräften und belasten die Feuerwehren und Rettungsdienste durch unnötige Doppelalarmierungen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Mössingen unterstützt die Plakataktion „Die vier Abteilungen der Mössinger Feuerwehr werden jährlich über 140 mal zu Notfällen der unterschiedlichsten Art gerufen. Wir können aber nur schnell helfen, wenn wir ohne Umwege und mit den richtigen Angaben alarmiert werden. Das sollte in jedem Fall über den Notruf 112 geschehen“, betont Markus Flur, verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Mössingen. Flur: „Leider wissen noch zu wenige Menschen, dass die Nummer 112 auch in allen Handynetzen und mittlerweile in 34 europäischen Staaten der direkte Draht zu schneller Hilfe ist. Das wollen wir mit unserer Aufklärungsaktion ändern.“ Bei der Abgabe des Notrufes sind folgende Angaben wichtig: - Wer ruft an? - Was ist passiert? - Wo ist es passiert? Beantworten Sie die Fragen der Leitstelle! Legen Sie erst auf, wenn die Leitstelle Sie dazu auffordert. Nur jeder fünfte kennt den Euronotruf In Deutschland wurde die Telefonnummer 112 bereits im Jahr 1973 als Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst eingeführt. Der gemeinsame Notruf ist älter als der Euro – aber nur jeder fünfte Europäer kennt ihn. Bei einer Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission im Frühjahr 2000 nannten nur 19,2 Prozent die Telefonnummer 112 als Notruf, wenn ihnen bei einer Auslandsreise in der EU etwas zustoßen sollte. Mit 17,8 Prozent der Nennungen erreichte Deutschland nur knapp den Mittelwert. Am besten informiert waren die Schweden: 78,6 Prozent der Befragten kannten dort die europaweit einheitliche Notrufnummer 112