Gibt es bald eine Rauchmelderpflicht in Baden-Württemberg?

• Datum: 11.12.12
• Uhrzeit: 13:51
• Abteilung: Gesamtwehr

In zehn deutschen Bundesländern sind Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben. Zum 1. Januar 2013 tritt die Rauchmelderpflicht in Bayern in Kraft. Auch die baden-württembergische Landesregierung hat am Dienstag (04.12.12) mit einem Eckpunktepapier den Weg zur Änderung des Baurechts frei gemacht. Danach will Grün-Rot noch eine Anhörung mit Sachverständigen durchführen, bevor das Gesetz im nächsten Jahr in Kraft tritt. Die Rauchmelder-Pflicht soll in der Landesbauordnung (LBO) verankert werden.

Die meisten Brandtote sind Rauchtote!

Jeden Monat verunglücken in der Bundesrepublik rund 40 Menschen tödlich durch Brände, die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht. Tagsüber kann ein Brandherd meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.

Die jährlichen Folgen in Deutschland: Rund 500 Brandtote, 5.000 Brandverletzte mit Langzeitschäden und über eine Mrd. Euro Brandschäden im Privatbereich.

In den meisten Bundesländern ist daher die Installation von Rauchmeldern bereits gesetzlich vorgeschrieben.

Jetzt zieht auch Baden-Württemberg nach. Das Gesetz soll im Laufe von 2013 in Kraft treten und beträfe zunächst nur Neubauten.

In der Anfangsphase eines Brandes entstehen von Beginn an Rauchpartikel. Ein Rauchmelder erkennt dies Partikel und schlägt frühzeitig Alarm. Die Chance, dass die Wohnung oder das Haus unversehrt verlassen werden kann, ist deutlich höher.

Sie haben noch kein Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es denn mit Rauchmeldern? Informieren Sie sich auch auf: www.rauchmelder-lebensretter.de

Gerne steht Ihnen auch die Feuerwehr Mössingen bei Fragen zur Verfügung. Kontaktdaten finden Sie hier.

Gerade jetzt zur Advents- und Weihnachtszeit gehören für viele gemütliche Nachmittage und Abende mit Kerzenlicht dazu. Doch schon kleine Funken oder wenige Minuten Unachtsamkeit reichen aus: Tannenzweige oder die Verzierung des Adventskranzes fangen Feuer. Jedes Jahr am Jahresende brennt es in rund 200.000 Wohnungen.

Die Freiwillige Feuerwehr Mössingen rät mit Beginn der Adventszeit zu besonderer Aufmerksamkeit im Umgang mit Kerzen und Adventskränzen.

Sie bittet dringend um Beachtung der folgenden Expertentipps:

• Installieren Sie in Ihrer Wohnung Rauchmelder!
• Verwenden Sie keinen trockenen Adventskranz.
• Stellen Sie Adventskranz oder -gesteck auf eine feuerfeste Unterlage und verwenden Sie Kerzenhalter aus feuerfestem Material.
• Entzünden Sie Kerzen niemals in der Nähe von Vorhängen oder anderen brennbaren Materialien.
• Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt. Löschen Sie die Kerzen auch beim kurzfristigen Verlassen des Zimmers. Brennen Sie Kerzen immer von "hinten nach vorne" an, löschen Sie diese von "vorne nach hinten" und nie über die brennende Kerzen greifen.
• Wechseln Sie abgebrannte Kerzen rechtzeitig aus.
• Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem vor Kindern sicheren Ort auf.
• Kinder sollten nur unter Anleitung von Erwachsenen mit Streichholz und Feuerzeug umgehen.